EKAH-Bericht “Xenotransplantation. Neue Möglichkeiten, neue ethische Fragen”?, März 2024

27.03.2024

EKAH-Bericht “Xenotransplantation. Neue Möglichkeiten, neue ethische Fragen”?, März 2024

Den neuen gentechnischen Verfahren, den sog. Genome Editing-Verfahren, kommt in der Entwicklung der Xenotransplantation eine Schlüsselrolle zu. Diese Verfahren haben der Xenotransplantation innert eines kurzen Zeitraums neuen Schub verliehen. Sie ermöglichen neue und beschleunigte genetische Veränderungen von Tieren, um die Eignung ihrer Organe, Gewebe und Zellen für eine Transplantation auf den Menschen zu verbessern und die Chancen einer erfolgreichen Transplantation zu erhöhen. In der Schweiz wird an mehreren Standorten zu Aspekten der Xenotransplantation geforscht. In anderen Ländern finden bereits heute präklinische Versuche an Menschenaffen und insbesondere in den USA Therapieversuche an Menschen statt.

Eine wichtige Voraussetzung für die Xenotransplantation ist, dass man Tiere gentechnisch so verändern kann, dass ihre Organe für die Transplantation auf Menschen verwendet werden können. Die Tiere werden zum einen genetisch verändert, um ihre Organe physiologisch anzupassen, damit sie ihre Funktion im Menschen erfüllen können. Und sie werden zum anderen genetisch verändert, um die immunologischen Abstossungsreaktionen im Organempfänger zu überwinden sowie die Infektionsrisiken zu senken.

Mit Blick auf die Nutzung der Tiere untersucht die EKAH in ihrem Bericht, inwieweit die technologischen und medizinischen Entwicklungen und eine mögliche Etablierung der Xenotransplantation neue ethische Fragen aufwerfen oder bereits bekannte ethische Fragen neu beantwortet werden müssen. 

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Letztes Update: 03.05.2021