EKAH-Berichte

Xenotransplantation. Neue Möglichkeiten, neue ethische Fragen?, März 2024. - Mit Blick auf die Nutzung der Tiere untersucht die EKAH in ihrem Bericht, inwieweit die technologischen und medizinischen Entwicklungen und eine mögliche Etablierung der Xenotransplantation neue ethische Fragen aufwerfen oder bereits bekannte ethische Fragen neu beantwortet werden müssen. 

Vorsorge im Umweltbereich. Ethische Anforderungen an die Regulierung neuer Biotechnologien (pdf 1.7 MB), Mai 2018. Die Entwicklungen des so genannten Genome Editing - d.h. neuer Verfahren, die punktuelle Eingriffe ins Erbgut ermöglichen - schreitet rasch voran. Für Anwendungen im Bereich der Umwelt berufen sich die zuständigen Behörden auf das umweltrechtliche Vorsorgeprinzip. Sie halten deshalb die strengen rechtlichen Anforderungen, wie sie für die Gentechnik gelten, auch bei diesen neuen biotechnologischen Verfahren derzeit für gerechtfertigt. Andere kritisieren, das Vorsorgeprinzip schränke Forschung und Entwicklung unzulässig ein. Dei Kommission kommt in ihrem Bericht zum Schluss, dass der Vorsorgegedanke ethisch begründet ist und deshalb rechtlich konsequent gestärkt und umgesetzt werden muss.

Neue Pflanzenzüchtungsverfahren – ethische Überlegungen (pdf, 1.7MB), März 2016. In den letzten Jahren wurden verschiedene neue Züchtungsverfahren entwickelt, mit deren Hilfe verändernd in das Genom von Pflanzen eingegriffen werden kann. So lassen sich zum Beispiel Resistenzen gegen Krankheiten und gegen Insektenbefall oder Unkrautvernichtungsmittel erzeugen. Während sich manche Verfahren noch im Stadium der Grundlagenforschung befinden, werden mit einigen Methoden bereits Pflanzen entwickelt, deren Kommerzialisierung bevorsteht.

Ethischer Umgang mit Fischen (pdf, 2 MB), Bericht vom Dezember 2014. - Die Nachfrage nach Speisefisch nimmt in der Schweiz stetig zu. Der grösste Teil der Fische, die in der Schweiz verzehrt werden, wird importiert. Er stammt aus Wildfang und Zuchten. Auch in der Schweiz bestehen Pläne, Meeres- und Süsswasserfische vermehrt in Aquakulturen zu züchten und grosszuziehen, um den inländischen Markt mit Speisefischen, auch Meeresfischen, zu beliefern.

Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen – ethische Anforderungen (pdf, 2 MB), August 2012. – Dass die Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen mit Risiken verbunden ist, wird nur selten bestritten. Worin diese Risiken bestehen und was daraus für den Umgang mit diesen Pflanzen folgt, darüber gehen die Meinungen jedoch weiterhin auseinander. Welche Anforderungen sind aus ethischer und insbesondere aus einer konsequent risikoethischen Sicht an die versuchsweise und kommerzielle Freisetzung solcher Pflanzen zu stellen? Im Dezember 2011 präsentierte die EKAH an einer öffentlichen Veranstaltung in Bern dazu eine Stellungnahme. Diese stiess auf viel Zustimmung, löste aber auch kritische Reaktionen aus. Einige dieser Kritikpunkte nahm die EKAH zum Anlass, ihre Überlegungen im vorliegenden Bericht zu präzisieren.

Synthetische Biologie - Ethische Überlegungen (pdf, 1.45 MB), Bericht von Mai 2010. - Die Synthetische Biologie verfolgt die Idee, Lebewesen kontrolliert und zielgerichtet umzubauen oder von Grund auf zu konstruieren. Ist es möglich, neue Lebewesen herzustellen? Wenn ja, ist es auch ethisch vertretbar? Nach Ansicht der Mehrheit der EKAH müssen künftige Entwicklungen im Auge behalten werden, aber es gibt kein grundsätzliches Veto gegen die Synthetische Biologie.

Die Würde der Kreatur bei Pflanzen. Die moralische Berücksichtigung von Pflanzen um ihrer selbst willen (pdf, 2.5MB), Bericht von April 2008 - Die Schweizerische Bundesverfassung kennt drei Schutzkonzepte für Pflanzen: den Schutz der Biodiversität, den Schutz der Art und die Verpflichtung, im Umgang mit Pflanzen der Würde der Kreatur Rechnung zu tragen. Der Verfassungsbegriff der Kreatur umfasst Tiere, Pflanzen und andere Organismen. Auf Gesetzesstufe wurde der Geltungsbereich der Würde der Kreatur im Gentechnikgesetz auf Tiere und Pflanzen eingeschränkt. Der Bericht der EKAH diskutiert, welche ethischen Positionen eine moralische Berücksichtigung von Pflanzen um ihrer selbst willen zulassen und was diese für einen ethisch gerechtfertigten Umgang mit Pflanzen bedeuten.

Forschung an Primaten - eine ethische Bewertung (pdf, 1.3MB) - Broschüre von Mai 2006. Bericht der Eidgenössischen Kommission für Tierversuche (EKTV) und der Eidgenössischen Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH).

Gentechnik und Entwicklungsländer (pdf, 2.2MB) - Broschüre von September 2004. Während Befürworter das Vorantreiben der Gentechnik zur Bekämpfung des Hungers in Entwicklungs- und Schwellenländern begrüssen, warnen andere Stimmen vor negativen Folgen der Technologie in diesen Ländern. Beide Seiten verstehen sich dabei gleichermassen als Fürsprecher der Menschen im "Süden".

Gentechnik fürs Essen (pdf, 793kB) - Broschüre vom März 2003. Ethische Überlegungen zum Inverkehrbringen von gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln.

Patente auf Tiere und Pflanzen (pdf, 67kB) - Diskussionsbeitrag von Dezember 2001. Die heute geltende Patentregelung schliesst Patente für Pflanzensorten und Tierarten aus. Patente auf Pflanzen und Tiere sind zulässig. Die Möglichkeit der Patentierung von Erfindungen auf der Basis von Lebewesen ist ein in der Öffentlichkeit seit längerer Zeit kontrovers diskutiertes Thema.

Die Würde des Tieres (pdf, 790kB) - Broschüre von Februar 2001 (Nachdruck 2008). Das Ziel der beiden Kommissionen (Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Kommission für Tierversuche) ist, einen Beitrag zu leisten zur öffentlichen Diskussion über das Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Es werden Vorschläge unterbreitet, wie der Umgang des Menschen mit Tieren unter dem Aspekt der Würde der Kreatur im Tierschutzgesetz konkretisiert werden soll.

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Letztes Update: 27.03.2024