Gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel

Bei der Beurteilung von Lebens- und Futtermitteln aus gentechnisch veränderten Organismen wird oft bewertet, ob ein GV-Produkt für den Konsum gleich sicher oder unsicherer ist als das entsprechende herkömmliche Produkt ("substanziellen Äquivalenz"). Im Hinblick auf die Lebensmittel spielt aus ethischer Sicht zudem die Wahlfreiheit der Konsumentinnen und Konsumenten eine wichtige Rolle.

Eine zentrale Schwierigkeit bei der Beurteilung von Lebens- und Futtermitteln nach der Methode der substanziellen Äquivalenz besteht darin, dass langfristige Risiken von GV-Produkten unberücksichtigt bleiben. In solchen Situationen der Unsicherheit oder des Nicht-Wissens ist deshalb das Vorsorgeprinzip anzuwenden. Aus Gründen des Täuschungsschutzes sollten GV-Produkte entsprechend deklariert werden. Zudem sollte die Wahlfreiheit in dem Sinn gewährleistet sein, dass es Konsumentinnen und Konsumenten jederzeit möglich ist, GVO-freie Produkte zu erwerben.

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Letztes Update: 20.11.2018